Trautes Heim – Glück auf jeden Fall nicht allein
Mein Bruder Lenny (ehemals Lenn) und ich (Ole) haben am 18.06.2020 ein neues kuscheliges und liebevolles Zuhause gefunden. In den ersten Wochen war alles für uns sehr aufregend. Es gab sehr viel zu entdecken und auch an Herrchen und Frauchen mussten wir uns erst einmal gewöhnen und uns an deren Tagesablauf anpassen. In den ersten Tagen hatten wir einen ganzen Raum in der Wohnung für uns, in dem wir gespielt, getobt und geschlafen haben. Als dann nach ein paar Wochen nach unserer Ankunft die heißen Tage begonnen haben, durften wir nach und nach die ganze Wohnung erforschen, das hat großen Spaß gemacht. Wir mussten uns erst einmal daran gewöhnen, dass wir uns gegenseitig nicht sehen können, wenn wir uns in verschiedenen Räumen aufhalten. Daher haben wir die ersten Erkundungstouren immer Seite an Seite und Stück für Stück unternommen. Auch der Balkon ist für uns ein großes Abendteuer – so viele Vögel, Knister- und Insektengeräusche. In der Wohnung jagen wir alles, was dort rum kriecht und fliegt – Fliegen, Schneider, Spinnen, leider auch Wespen. Dass dies kein Spaß ist, musste mein Bruder Lenny ein paar Wochen nach unserer Ankunft erfahren, als er eine lebende Wespe fressen wollte und unser Frauchen das gerade noch so verhindern konnte. Trotzdem wurde er dabei in seine Schnurrhaare gestochen und hat seitdem ziemlich Respekt vor den schwarz-gelb gestreiften Tieren.
Trotz der auch nicht so schönen Erfahrungen fühlen wir uns hier sehr wohl. Wir lieben es auf unserem großen Kratzbaum zu kuscheln, zu schlafen, zu spielen und zu toben. In der ersten Zeit haben mein Bruder und ich viel miteinander gekuschelt, das machen wir jetzt nicht mehr so oft. Wir kuscheln jetzt aber sehr viel mit Herrchen und Frauchen – ob auf dem Sofa, dem Schreibtisch oder im Bett (wo wir eigentlich nicht hin dürfen). Selbst Lenny ist zu einem richtigen Schmusekater geworden, obwohl er Herrchen und Frauchen die ersten Tage nur angefaucht hat. Wir haben aber sehr schnell verstanden, dass die beiden nur das Beste für uns möchten und immer dafür sorgen, dass es uns gut geht. Wir lieben die gemeinsamen Kuschelnachmittage mit vielen Streicheleinheiten, aber auch die abendlichen wilden Spielstunden. Frauchen sorgt sehr dafür, dass uns nie langweilig wird und bringt uns getrocknete Blätter und Kastanien aus dem Wald mit, damit wir etwas Neues zu erforschen haben.
Also liebe Pfleger, uns geht es hier wirklich gut, macht euch also keine Sorgen. Trotzdem wissen wir und danken euch dafür, dass ihr uns die ersten Wochen unseres Lebens begleitet habt, euch um uns gekümmert habt und für uns da gewesen seid.
Herrchen und Frauchen waren von der Arbeit und der Freundlichkeit, mit der sie im Tierheim Ahaus empfangen wurden, begeistert. Auch die Unterbringung mit Ausgang zur Frischluft, den dort die Katzen genießen dürfen, hat sie positiv überrascht. An dem Tag, als sie sich für uns entschieden haben, wurden sie von einer Pflegerin (Julia) begleitet, die ihnen alle Tiere vorgestellt und sich Zeit genommen hat, um alle Fragen zu beantworten. Daher sollen wir auch von Herrchen und Frauchen ein großes Dankeschön ausrichten und dass ihre Erwartungen übertroffen wurden.

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